Vor dem Untergang

Blick auf Kiribatis Hauptatoll Tarawa aus der Luft 

In der Südsee zeigt der Treibhauseffekt schon massive Folgen. Hilft der Klimagipfel?

Vor dem Untergang

Ein enges Korsett in der Weite des Pazifiks

Der Reichtum Kiribatis liegt im Meer: Bei Ebbe suchen die
Einheimischen nach Sandwürmern. (Bild: Reuters)

Weit verstreut im Südpazifik liegen die kleinen Atolle der Republik Kiribati. Die Abgeschiedenheit prägt ihre Wirtschaft. Sie wird hauptsächlich getragen vom Staat, von Kopra und reichen Fischgründen, von Matrosen und der Entwicklungshilfe.

Ein enges Korsett in der Weite des Pazifiks

Ein Volk am Abgrund

Kiribati wird vom steigenden Meeresspiegel bedroht.
Seit 1993 ist er um rund 3mm im Jahr gestiegen.
Die Aberairang Insel ist deshalb nicht mehr bewohnt. (Bild: Ciril Jazbec)

Kiribati gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Die Herausforderungen, die der Inselstaat zu bewältigen hat, werden verschärft durch die Bedrohung, die der Klimawandel mit sich bringt.

Ein Volk am Abgrund

Die Natur als Selbstbedienungsladen

Eine Insulanerin hält einen Fisch in die Höhe,
den ihr Mann im seichten Gewässer vor Süd-Tarawa gefangen hat.
(Bild: Reuters)

Die Natur als Selbstbedienungsladen

Urteil in Neuseeland: Gericht lehnt Klimaflüchtling aus Kiribati ab

Er hätte der erste anerkannte Klimaflüchtling der Welt werden können: Weil der steigende Meeresspiegel seine Heimat bedroht, hatte Ioane Teitiota in Neuseeland gegen seine Abschiebung geklagt. Jetzt hat ein Gericht gegen ihn entschieden: Der 37-Jährige muss zurück nach Kiribati.

Urteil in Neuseeland: Gericht lehnt Klimaflüchtling aus Kiribati ab

Klimaflüchtlinge haben Anspruch auf unsere Hilfe

Winderosion am Strand einer Insel des Archipels von Kiribati.
Im Hintergrund ein Fischer auf dem Weg zu seinen Netzen

Der Klimawandel macht viele zu Flüchtlingen, doch das internationale Recht erkennt sie nicht als solche an. Wir müssen einsehen, dass wir verantwortlich sind.

Klimaflüchtlinge haben Anspruch auf unsere Hilfe

Die sterbenden Inseln von Kiribati

Für Kiribatis Präsidenten ist der Untergang des Inselstaats nur eine Frage der Zeit. Nicht nur der Klimawandel gefährdet das Land, längst leben zu viele Menschen dort.

Die sterbenden Inseln von Kiribati

Wir haben keine Zukunft in Kiribati

Der Pazifikstaat Kiribati ist vom Klimawandel bedroht. Der 37-jährige Ioane Teitiota will nun der weltweit erste anerkannte Klimaflüchtling werden – in Neuseeland.

Wir haben keine Zukunft in Kiribati

Fotostrecke: Ein Südsee-Paradies versinkt

Mit einem Klick auf das Bild gelangt ihr zur Fotostrecke

Im Südpazifik steigt der Meeresspiegel jährlich um mehr als einen Zentimeter – in Europa sind es nur wenige Millimeter. Viele Südseeinseln sind vom Untergang bedroht. Auf manchen wie dem Atoll Carteret bleibt den Bewohnern jetzt schon nichts anderes übrig, als auszuwandern. Auf anderen Inseln kämpfen die Leute um ihre Existenz, weil die Böden versalzen und die Fischschwärme schrumpfen. Kiribatis Präsident Anote Tong sagt voraus, dass sein Land in 30 bis 60 Jahren verschwunden sein wird. Wir zeigen Bilder aus dem untergehenden Inselstaat.

Ein Südsee-Paradies versinkt

Kiribati-Moment

In der "Zeit"  16.06.2013

Schiffbrüchige überleben vier Wochen auf Pazifik

Zwei Fischer aus dem Pazifikstaat Kiribati haben vier Wochen auf dem Pazifik überlebt. Ein Trawler nahm die beiden rund 700 Kilometer von ihrer Heimatinsel entfernt an Bord - dehydriert und halb verhungert, aber unendlich dankbar für die Rettung.

Kiribati: Schiffbrüchige überleben vier Wochen auf Pazifik

Haie im Pazifik: Alte Waffen belegen Artenvielfalt

Teil einer alten Waffe von den Gilbertinseln: 
Haizähne als Beweis für einstige Vielfalt

Im 19. Jahrhundert zogen zwei Haiarten mehr als heute um die Gilbertinseln im Pazifik. Dies belegen alte Waffen, die aus den Zähnen der Tiere gefertigt wurden. Vermutlich wurden die Meeresräuber durch den Menschen ausgerottet.

Haie im Pazifik: Alte Waffen belegen Artenvielfalt